Fit bleiben trotz Krebsbehandlung

Leukämiehilfe RHEIN-MAIN e.V. unterstützt die Sporttherapie im UCT

Die UCT Sporttherapeutinnen Anna Schäfer (l.) und Adele Kruse testen die neuen Fitnessbänder.

Im Dezember 2022 hat der Verein Leukämiehilfe RHEIN-MAIN e. V. der onkologischen Sport- und Bewegungstherapie des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) 1.000 Euro gespendet. Damit konnten spezielle Fitnessbänder angeschafft werden. Die Fitnessbänder sind vor allem für Patientinnen und Patienten gedacht, die eine stationäre Krebsbehandlung erhalten. Sie werden daher insbesondere auf den hämatologischen Stationen eingesetzt.

Wenn Patientinnen und Patienten beispielsweise im Rahmen einer Stammzellentransplantation behandelt werden, verfügen sie über ein geschwächtes Immunsystem. Sie dürfen dann nicht mit Allergenen in Berührung kommen. Deshalb hat der Hersteller die Fitnessbänder aufwändig gewaschen – um Puder und Produktionsrückstände zu entfernen und das allergene Potential zu reduzieren. Und: Jedes Band wurde einzeln in Beuteln abgepackt. So bekommen alle Behandelten ihr eigenes Fitnessband, mit dem sie auf ihren Zimmern trainieren können.

Die Stammzelltransplantation ist eine sehr belastende Behandlung. Den allgemeinen Gesundheitszustand der Betroffenen gilt es so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. „Mit den Fitnessbändern können nun alle stationär Behandelten, auch in den Isolationsbereichen, aktiv an ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit arbeiten. Das hilft, während der langen Therapie fit zu bleiben und das allgemeine Wohlbefinden zu erhalten,“ sagt Adele Kruse. Die Sportwissenschaftlerin betreut gemeinsam mit ihrer Kollegin Anna Schäfer die Patienten des UCT in allen Fragen rund um Sport und Bewegung während und nach der Krebstherapie.

„Bestimmte Medikamente und Bewegungsmangel können die Muskeln schwächen,“ weiß Anna Schäfer. „Deshalb ist es sehr wichtig, sich auch auf dem Patientenzimmer ausreichend zu bewegen, um den Muskelabbau zu verhindern und die motorischen Fähigkeiten zu stärken.“ Die Fitnessbänder haben deshalb einen geringeren Widerstandswert, mit dem der Einstieg in das Training gut gelingt. Soll der Widerstand mit der Zeit erhöht werden, können die Bänder kürzer gefasst oder doppelt genommen werden.

„Dank der großzügigen Unterstützung des Leukämiehilfe RHEIN-MAIN e.V. können nun alle Patientinnen und Patienten des UCT von Übungen mit dem Fitnessband profitieren, ob beim individuellen Training auf Station oder in den ambulanten Gruppenkursen nach der stationären Behandlung!“ freuen sich die Sporttherapeutinnen.

Pressekontakt

Felicitas Cremer
UCT Frankfurt
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