Zehn Jahre Darmzentrum am Krankenhaus Nordwest

Seit 2009 mehr als 1.000 behandelte Patienten mit Primärdiagnose Darmkrebs – deutschlandweit eines der größten interdisziplinären Zentren für die Behandlung von Patienten mit Darmerkrankungen.

Im Jahr 2009 wurde das interdisziplinäre Darmzentrum am Krankenhaus Nordwest gegründet und von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich zertifiziert (Onkozert). An diesem spezialisierten Zentrum werden Patienten mit gut- und vor allem bösartigen Darmerkrankungen behandelt. Heute zählt das Darmzentrum am Krankenhaus Nordwest zu den größten Behandlungsinstitutionen für Darmkrebs und seinen Vorstufen in Deutschland. Auch viele internationale Patienten werden hier diagnostiziert und therapiert. Seit der Gründung vor zehn Jahren wurden mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten mit der Primärdiagnose Darmkrebs am Zentrum behandelt.

Im Darmzentrum am Krankenhaus Nordwest steht der Patient im Mittelpunkt und wird persönlich und individuell betreut. Das Behandlungsspektum umfasst neben den bösartigen Tumorerkrankungen auch alle entzündlichen Darmerkrankungen. In der interdisziplinären Erstkontakt-Sprechstunde wird die erforderliche Diagnostik und Therapie von leitenden Ärzten festgelegt und mit den Patienten gemeinsam besprochen. Therapieentscheidungen erfolgen grundsätzlich erst nach fachübergreifender Erörterung in Konferenzen unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Richtlinien.
„Wir haben in den vergangenen zehn Jahren die Erfahrung gemacht, dass gut informierte Patienten besser kooperieren und dadurch bessere Heilungschancen haben“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas W. Kraus, Chefarzt für Viszeral- und Minimal Invasive Chirurgie und Leiter des Darmzentrums. „Deshalb erklären wir unseren Patienten ganz genau und verständlich, worum es bei der Diagnose Darmkrebs geht, was sie selbst tun können und welche Behandlungsschritte und Maßnahmen wir einleiten müssen.“

Zur Darmkrebs-Heilung ist in der Regel eine chirurgische Operation erforderlich, die im Krankenhaus Nordwest schonend, also minimal invasiv umgesetzt werden kann (Schlüsseloch-Chirurgie). Nur noch wenige Risiko-Patienten benötigen einen dauerhaften künstlichen Darmausgang. Zur weiteren Verbesserung der Heilungschancen werden die operativen Maßnahmen in geeigneten Fällen von Verfahren der Strahlentherapie und/oder Chemo- bzw. Immuntherapien begleitet und ergänzt. „Durch diese vielfachen Behandlungswege eröffnen sich erst wirklich optimale Behandlungschancen in der individuellen Situation, besonders bei Risikopatienten“, so Prof. Thomas W. Kraus.

Basierend auf den diagnostischen Ergebnissen plant das Team aus Ärzten und Pflegenden am Zentrum gemeinsam mit den Patienten die individuell festgelegte, persönliche Therapie-Strategie. Da der Austausch mit dem zuweisenden Arzt fester Bestandteil der Arbeitsweise am Darmzentrum ist, werden belastende Doppeluntersuchungen und Zeitverzögerungen möglichst vermieden. Auf die Kommunikation mit den mitbehandelnden niedergelassenen Ärzten wird großer Wert gelegt. Im Sinne einer ganzheitlichen Therapie werden weitere interne oder externe Kooperationspartner z.B. aus der Psychoonkologie, Ernährungs- und Bewegungsberatung, Seelsorge und Selbsthilfegruppen eng eingebunden.

„Die Deutschen Krebsgesellschaft e.V. legt bei der Zertifizierung von Kliniken sehr strenge Kriterien zugrunde und kontrolliert diese jährlich, objektiv und unabhängig. Seit nun zehn Jahren erfüllen wir diese Kriterien unkritisch, ja wir übertreffen die Anforderungen kontinuierlich “, kommentiert Dr. Rafaela Korte, Geschäftsführerin am Krankenhaus Nordwest, das Jubiläum. „In unserem Darmzentrum bieten wir unseren Patienten verlässlich eine hervorragende interdisziplinäre Behandlung nach höchstem Standard. Darauf sind wir sehr stolz.“

Deutschlandweit wurden bisher rund 300 Kliniken mit dem Zertifikat „Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft“ ausgezeichnet. Das Darmzentrum am Krankenhaus Nordwest wurde bereits 2009 als eines der ersten Zentren dieser Art zertifiziert und ist heute das größte Darmkrebszentrum in Frankfurt und in der Rhein-Main Region. Jeweils über 140 Patienten mit der Erstdiagnose „Darmkrebs“ werden jährlich am Darmzentrum Frankfurt Nordwest operiert. Die Zahl der insgesamt betreuten Krebspatienten in den verschiedenen Stadien der Darmkrebserkrankung sowie zur Nachbehandlung und Palliation ist noch sehr viel höher. Sie lag in den letzten Jahren durchgehend über 500 Patienten im Jahr.

Über das Krankenhaus Nordwest
Das Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversor-gung im Rhein-Main-Gebiet mit 582 Betten, die sich auf 13 Kliniken und sechs Institute vertei-len. Als Standort klinischer Forschung ist das Krankenhaus Nordwest Teil des von der Deut-schen Krebshilfe ausgezeichneten Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt. Von überregionaler Bedeutung ist außerdem das von der Deutschen Krebsgesell-schaft zertifizierte Onkologische Zentrum, in dem alle Organzentren kooperieren. Jährlich wer-den im Krankenhaus Nordwest rund 22.000 stationäre und 37.000 ambulante Patientinnen und Patienten behandelt. Besondere Kompetenz bietet das Krankenhaus bei der Behandlung neuro-logischer Erkrankungen. Die Klinik für Neurologie ist eine der größten neurologischen Kliniken Deutschlands. Sie verfügt über eine Stroke Unit und eine neurologische Intensivstation. Darüber hinaus spiegelt sich die fachliche Kompetenz des Krankenhauses Nordwest in verschiedenen weiteren Zentren wider. Dazu gehören das Endometriosezentrum, Gefäßzentrum, das Multiple-Sklerose Zentrum und die Brustschmerzeinheit (CPU). 

Für weitere Informationen:
Brigitte Ziegelmayer
Leitung Unternehmenskommunikation
Krankenhaus Nordwest
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E-Mail: ziegelmayer.brigitte@sthhg.de
Web: www.khnw.de

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