Wis­sen­schaft­li­cher Aus­tausch der Krebs­for­scher: Er­folg­rei­cher UCT Sci­ence Day

Das Uni­ver­si­tä­re Cen­trum für Tu­mor­er­kran­kun­gen (UCT) ver­an­stal­te­te zum zwei­ten Mal ei­nen For­schungs­tag für al­le in der Krebs­for­schung ak­ti­ven Ärz­te, Grund­la­gen­wis­sen­schaft­ler, Post­docs, Dok­to­ran­den und Stu­den­ten der Goe­the-Uni­ver­si­tät.

Be­reits im Vor­feld des dies­jäh­ri­gen For­schungs­ta­ges am 8. Sep­tem­ber zeig­te sich mit 150 ein­ge­reich­ten Ab­stracts gro­ßes In­ter­es­se. Das The­men­spek­trum reich­te von grund­la­gen­wis­sen­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen über an­ge­wand­te For­schungs­pro­jek­te an Tu­mor­pro­ben bis hin zu kli­ni­schen Stu­di­en. Zahl­rei­che Ar­beits­grup­pen prä­sen­tier­ten ih­re Er­geb­nis­se zur Ent­ste­hung und Re­gu­la­ti­on von Tu­mor­zel­len, zu mo­der­ner Bild­ge­bung und in­no­va­ti­ven Be­hand­lungs­we­gen. Be­son­ders er­freu­lich war die ak­ti­ve Teil­nah­me zahl­rei­cher jun­ger Wis­sen­schaft­ler, die ih­re Er­geb­nis­se in Form von Vor­trä­gen und Pos­tern vor­stell­ten.

Über 350 Teil­neh­mer ka­men zur Ver­an­stal­tung, die vom De­kan des Fach­be­reichs Me­di­zin der Uni­ver­si­tät, Prof. Jo­sef Pfeil­schif­ter er­öff­net wur­de. „Es ist für mich ei­ne gro­ße Freu­de fest­zu­stel­len, dass sich ge­ra­de jun­ge Leu­te für die Er­for­schung der Krebs­er­kran­kung en­ga­gie­ren. Der UCT Sci­ence Day ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Krebs­for­schung in Frank­furt,“ sag­te Prof. Pfeil­schif­ter vor den ver­sam­mel­ten Wis­sen­schaft­lern. Auch das kürz­lich be­wil­lig­te LOEWE-Zen­trum für Zell- und Gen­the­ra­pie­for­schung ha­be neue Ko­ope­ra­ti­ons­we­ge auf­ge­zeigt, er­klär­te er wei­ter. Das Hes­si­sche Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst för­dert die­sen For­schungs­ver­bund der Goe­the-Uni­ver­si­tät mit über 16 Mil­lio­nen Eu­ro. Der Frank­fur­ter Bio­che­mi­ker Prof. Ivan Di­kic, Trä­ger des Deut­schen Krebs­prei­ses 2010, er­öff­ne­te die Ver­an­stal­tung mit ei­nem Vor­trag über sei­ne weg­wei­sen­den Ar­bei­ten zu ei­nem lan­ge über­se­he­nen Me­cha­nis­mus der Kreb­s­ent­ste­hung.

Ganz­tä­gig wur­den auf dem Wis­sen­schafts­tag in kur­zen Vor­trä­gen und zwei Pos­ter­ses­si­ons neu­es­te Er­geb­nis­se aus­ge­tauscht und leb­haft dis­ku­tiert. Der Wis­sen­schaft­li­che Di­rek­tor des UCT, Prof. Hu­bert Ser­ve, freu­te sich sehr über den Ver­lauf der Ver­an­stal­tung: „Ich ha­be vie­le ex­zel­len­te For­schungs­an­sät­ze von jun­gen, en­ga­gier­ten Wis­sen­schaft­lern und Ärz­ten ge­se­hen. Wir müs­sen den in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich wirk­lich nicht scheu­en."

Ge­win­ner des UCT-Best Ab­stract For­schungs­prei­ses war Alex­an­der Sc­holz aus dem In­sti­tut für Neu­ro­pa­tho­lo­gie, das von Prof. Karl H. Pla­te ge­lei­tet wird. Er ge­wann ein per­sön­li­ches Preis­geld in Hö­he von 1.000 Eu­ro. Sein Vor­trag be­fass­te sich mit dem Pro­te­in An­gio­po­ie­tin-2, das die In­fil­tra­ti­on von Blut­zel­len in den Tu­mor be­ein­flusst. Alex­an­der Sc­holz zeig­te sich stolz auf die Aus­zeich­nung sei­nes Pro­jek­tes: „Ich freue mich rie­sig über die An­er­ken­nung un­se­rer Ar­beit."

Dr. Chris­ti­an Brandts, der Or­ga­ni­sa­tor des For­schungs­ta­ges, plant we­gen des gro­ßen Er­folgs schon jetzt den 3. UCT Sci­ence Day für den 9. Sep­tem­ber 2011: „Die Ver­an­stal­tung för­dert die Zu­sam­men­ar­beit von Spe­zia­lis­ten auf vie­len Ge­bie­ten der Krebs­for­schung, vom La­bor und der Apo­the­ke bis zum Kran­ken­bett. Wir wol­len in Frank­furt mit ver­ein­ten Kräf­ten das vie­le neue Wis­sen nut­zen, um Krebs bes­ser dia­gnos­ti­zie­ren und be­han­deln zu kön­nen. Das geht nur, wenn sich Ärz­te und Wis­sen­schaft­ler re­gel­mä­ßig aus­tau­schen."

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Felicitas Cremer
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