EKFK Retreat in Mainz

Interdisziplinärer Austausch rund um die translationale Krebsforschung

Dr. Christian Issing bei seinem Vortrag

Am 09. und 10. Mai 2022 nahmen die Frankfurter MSNZ und EKFK Fellows am jährlichen Retreat des EKFK Mainz „Bedeutung der chronischen Inflammation für die Krebsentstehung: vom Mikromilieu zur wirksamen Therapie von Lebertumoren“ teil. 

Am ersten Tag der Hybrid-Veranstaltung stellten die Mainzer Kollegiaten ihre Projekte vor und zeigten eindrücklich, wie eine übergreifende Thematik, hier die Entstehung und Therapie von Lebertumoren, interdisziplinär erforscht werden kann. Doktoranden des Instituts für Translationale Immunologie stellten miteinander verknüpfte Projekte vor, die insbesondere neue Werkzeuge für die Forschenden wie spezielle Mausmodelle entwickeln. Der zweite Retreat-Tag war Vorträgen der Gastkollegs aus Dresden, Würzburg, Regensburg und Frankfurt gewidmet. Die Standorte stellten ihre Konzepte und Entwicklungen in der Nachwuchsförderung vor und präsentierten Beispiele für Kollegprojekte. Auch drei Frankfurter Fellows stellten ihre Forschungsarbeiten vor. Advanced Clinician Scientist und Gastroenterologin Dr. Christine Koch präsentierte ihren Projektplan für eine klinische Studie zur Therapie Mikrosatelliten-instabiler gastrointestinaler Tumoren und den begleitenden translationalen Forschungsprojekten. Mit den Organoidmodellen aus Gewebeproben von Kopf-Hals-Tumor-Patienten stellte Dr. Christian Issing aus der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde ein weiteres kliniknahes Modellsystem mit hohem Potential für therapeutisch-prognostische Zwecke vor. Dr. Dominic Denk aus der Medizinischen Klinik I referierte über den Einsatz von Urolithin A im Kontext der Antitumorimmunität kolorektaler Tumoren.

Neben den wissenschaftlichen Vorträgen bot sich den Frankfurter Fellows ausreichend Gelegenheit, ihre Mainzer Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen und sich über den Klinikalltag und die Forschungstätigkeiten auszutauschen. Ein Karrierevortrag über den eigenen Werdegang und Alltag von Prof. Dr. Esther von Stebut-Borschitz, früher selbst Clinician Scientist in Mainz und heute am Universitätsklinikum Köln, mit anschließender Diskussion rundete das Programm ab.

Kontakt

Nachwuchsförderung
Viktoria Jenkner

UCT Frankfurt
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