Wissenschaftliche Partner & Netzwerke

Als Institut für Tumorbiologie und experimentelle Therapie betreibt das Georg-Speyer-Haus onkologisch ausgerichtete Forschung, mit dem Ziel, die molekularen und zellulären Grundlagen der Tumorentstehung zu verstehen. Ein besonderer Fokus des Instituts liegt auf der Analyse und Interaktion der verschiedenen Zelltypen im Tumorgewebe im sogenannten Tumormikromilieu. Aufbauend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen ist es ein vordringliches Anliegen des Instituts neue therapeutische Konzepte und Strategien für diverse Tumorerkrankungen zu entwickeln und an entsprechenden validen Tumormodellen zu testen. In enger Kollaboration mit dem Universitärem Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) und dem LOEWE Zentrum für Zell-und Gentherapie (CGT) sowie als Mitglied des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) soll der Transfer in frühe Patientenstudien ermöglicht werden. Dieser translationale Ansatz, welcher von der Erforschung der tumorbiologischen Grundlagen bis hin zu prä-klinischen Studien reicht, wird in drei Programmbereichen verfolgt: (I) Zellautonome Mechanismen der Karzinogenese, (II) Tumorzell-Stroma Interaktionen und Tumorimmunologie sowie (III) Experimentelle Therapie. Komplementiert werden die drei Programmbereiche von technischen Service-Einrichtungen, welche die Forschungsgruppen unterstützen.

Das Paul-Ehrlich-Institut ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Es prüft und bewertet Nutzen und Risiko biomedizinischer Human-Arzneimittel und immunologischer Tier-Arzneimittel im Rahmen der klinischen Entwicklung, der Zulassung und danach.

Das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen Mainz fokussiert sich auf die Krebsforschung sowie auf die Versorgung von Patienten mit einer Krebserkrankung. Darüber hinaus ist das UCT Mainz Partnerstandort des UCT Frankfurt im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).

Das CCC-Netzwerk ist der Zusammenschluss von derzeit 13 von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren. Das Netzwerk soll dazu beitragen, die klinische Versorgung von Krebspatienten in Deutschland zu verbessern und die Krebsforschung voran zu bringen.

Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung wurde errichtet, um die Expertise spezialisierter Krebsforschungs- und Therapiezentren in Deutschland zu bündeln. Vorrangiges Ziel ist es, neueste Forschungsergebnisse aus dem Labor möglichst schnell zur klinischen Anwendung zu bringen. Das DKTK ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der beteiligten Bundesländer, der Deutschen Krebshilfe und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

Die Organisation of European Cancer Institutes (OECI) ist eine im Jahr 1979 gegründete gemeinnützige Institution zur Förderung der Vernetzung und Zusammenarbeit der Krebszentren und -institute in Europa. Sie strukturiert und erleichtert die Bildung von effizienten Partnerschaften über europäische Landesgrenzen hinweg mit dem Ziel, die Fragmentierung und Heterogenität in der Behandlung von Krebserkrankungen in Europa verringern. Das Netzwerk umfasst aktuell 108 Mitglieder. Seit 2019 ist auch das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt einer von vier deutschen Netzwerkpartnern. Inzwischen haben sich sogar außereuropäische Krebszentren, z.B. aus Chile, Kolumbien oder Tansania, der Vereinigung angeschlossen.

DIGICORE (DIGital Institute for Cancer Outcomes REsearch) ist eine im Jahr 2021 gegründete europäische Forschungsgesellschaft, deren Ziel es ist, ein europaweites Netzwerk zur systematischen Sammlung und Nutzung von „Real World Data“ aus der Onkologie zu implementieren, um die Versorgung von Krebspatienten mit Hilfe der Präzisionsonkologie zu verbessern. Hierbei sollen nicht nur wissenschaftliche Institutionen und industrielle Partner aus der Pharmaindustrie, sondern auch Patientenorganisationen einbezogen werden.